Überall auf den Britischen Inseln findet man „First and Lasts“, meist Pubs oder Inns, die sich an signifikanten geographischen Stellen befinden; das bekannteste ist wohl das an Land’s End. Irgendwie erinnern sie mich immer ein wenig an das deutsche Schild „Letzte Tankmöglichkeit vor der Autobahn“, als gäbe es dort keine Tankstellen. Bei Gretna Green an der englisch-schottischen Grenze befindet sich auch solch ein „First and Last“-Pub, ganz so, als gäbe es keinen dahinter.
Das hier ist mein „First and Last“, bis jetzt eigentlich und hoffentlich nur mein „First“.
Es steht an keiner markanten Stelle, sondern an der A2 zwischen Canterbury und Faversham und es ist nur ein langweiliges Little Chef.
Aber hier hatte ich Erstkontakt mit Briten und gleich anschließend meine ersten Fish & Chippies. Frisch mehrfach frittiert, Pea Mash dazu und Vinegar darüber, dazu einen großen, starken Americano aus der Kenco-Maschine. Zudem die Möglichkeit, in ungefährlicher Entfernung das Verhalten der Briten zu studieren, denn, ja, irgendwie läuft hier alles schon ein bisschen anders als am Kontinent.
Ich werde es immer wieder besuchen, nur der Tradition wegen. Es ist nicht irgendeine Tradition, es ist meine eigene. Ich liebe solche Orte.